Wer sind “unsere” Kladownale Künstler/innen? Was werden sie ausstellen? Welche Art von Kunst erwartet uns? Natürlich spannten uns diese Fragen auf die Folter, als wir unsere Teilnahme zusagten. Um so mehr freuen wir uns, dass die Galerie Franka Löwe mit einem recht bunten, vielseitigen Kunstprogramm aufwarten kann.
Eine Danksagung
Bevor wir die Kladownale Künstler/innen in der Galerie Franka Löwe vorstellen, möchten wir uns bei den Initiatoren und dem federführenden Organisator der Kladownale herzlich für das Engagement bedanken. Denn ohne die aktive Unterstützung und Vermittlung der Künstler/innen hätten wir keine so vielseitige Ausstellung zeigen können
Ein vielseitiges Kunstprogramm
Mit vollkommen unterschiedlichen Ansätzen und Werken kamen unsere fünf Kladownale Künstler/innen zu uns. Stephan Fuchs zeigt seine mediterran-farbenfrohen Bilder, Zeichnungen und Drucke. Tim Posern breitet sein gesamtes künstlerisches Spektrum aus Bildern, Zeichnungen, Skulpturen, Comics und Cartoons aus. Theresa Winkler präsentiert ihr Titok Schmuckdesign. Cornette Deegener fasziniert mit Kunstvideos über Wind und Vergänglichkeit. Und die Autorin Karen Plate-Buchner liest aus ihrem aktuellen Kinderbuch und Gedichtbänden.
Kladownale Künstler/innen persönlich treffen
Die folgenden Kurzportraits geben unseren ganz subjektiven Eindruck wieder. Darüber hinaus haben wir ein paar Videos zur Kladownale produziert. Auch diese eignen sich für einen ersten flüchtigen Eindruck. Aber für einen umfassenderen Einblick bleibt Ihnen eigentlich nichts anderes übrig, als unsere Galerie während der Kladownale 2022 selbst zu besuchen. Deshalb finden Sie hier die wichtigsten Termine…
Jetzt aber stellen wir Ihnen unsere ausstellenden Kladownale Künstler/innen in alphabetischer Reihenfolge vor.
Cornette Deegener – Videokunst im Zeichen des Windes
Die Videos von Cornette Deegener (L’ART Coco) lehnen sich eng an die Kunst ihrer Rostbilder an. So geht es hier oft um das Spiel der Farbe Blau, welche in den Videos immer wieder auftaucht. Aber noch ein weiteres Element bestimmt ihre Videokunst: der Wind. Auch dessen Spiel mit Gegenständen in Verbindung mit den Geräuschen des Alltags im Hintergrundes faszinieren auf eine ganz eigene Weise. Denn hier werden Vergänglichkeit und Moment zusammen gebracht.
In einem Interview erzählt Cornette Deegener die Geschichte hinter den Videos und erläutert ihre Beweggründe. Einen Zusammenschnitt ihrer Erläuterungen geben wir in einem Video wieder.
Stephan Fuchs – Farbenfroher Expressionismus
Dass Stephan Fuchs (FUCHS-GALERIE) gerne den mediterranen Raum bereist, sieht man. Denn er hält seine Eindrücke in farbenfrohen Bildern. Die Motive stilisiert er gerne expressionistisch durch klare Kontraste und Konturen. Seine Radierungen sind mal an die Popart angelehnt, mal farbenfroh klar und stark akzentuiert. Aber auch hier spielt Stephan Fuchs gerne mit den der Bildsprache des Expressionismus.
Seine früheren Werke waren bereits in “Museum und Galerie Falkensees”, im “Kunstraum KO” und in der “Galerie Pillango” zu sehen.
Tim Posern – Drachenschnitzer, Satiriker und vieles mehr
Kennen Sie die Drachenschnitzerei am am Groß Glienicker See? Wenn nein, dann machen Sie einfach mal einen Spaziergang dorthin. Und wenn ja, bzw. wenn Sie den großen Drachen entdeckt haben, dann kennen Sie ein wichtiges Kunstwerk des Künstlers Tim Posern.
Tim Posern ist vieles, aber ganz bestimmt nicht angepasst. Denn seine Cartoons und Collagen, die es in einem gebundenen Heft als gesammeltes Werk zu kaufen gibt, sind gerne politisch-bissig und bösartig inkorrekt. In jedem Fall scharfsinnig pointiert. In die gleiche Kategorie passen auch seine Skulpturen aus der Serie “Vanitas Bananas”, die während der Kladownale 2022 in der Galerie Franka Löwe gezeigt werden.
Seine Bilder variieren von abstakt-geometrisch bis phantastisch surreal. Oft überraschen sie durch ihre ungewöhnliche Perspektive. Das gilt auch für seine Holz- und Basaltskuplturen. Die Zeichnungen und Skizzen Poserns wiederum bestechen durch ihre detailgetreue Darstellung.
Theresa Winkler – Titok Schmuckdesign für ein Erlebnis in Silber
Menschen zum Träumen zu bringen, Phantasie und Kreativität zu wecken – dieser Mission folgt Theresa Winkler (kunstact) in ihrer Titok-Schmuckkunst. Titok – das ist ungarisch und bedeutet “Geheimnis”. Ganz in diesem Sinne fängt dieser besonders designte Schmuck das Geheimnis eines besuchten Ortes und die damit verbundenen Gefühle ein. Denn die Schmuckstückstücke entstehen aus Abdrücken einer Baumrinde, einer Mauerstruktur oder einem Riss im Asphalt einer Straße. Also an Orten, mit denen Begegnungen und Erlebnisse ganz individuell verbunden sind.
In der Regel bestehen Winklers Schmuckstücke aus hochwertigem Silber, aber auch Materialien wie Bronze, Zement oder Ton kommen zum Einsatz. Einzigartig ist allerdings jedes Stück.